Ich bremse für Müll
Nein, das mach ich eigentlich ja eher nicht. Für Müll bremsen, meine ich. Aber heute konnte ich einfach nicht widerstehen. Obwohl ich schon vorbei war an dem verknödelten Bündel. Also abgebremst und im Bogen zurück zu dem Haufen am Wegrand.
Meine Aufmerksamkeit erregt hatte ein rotes Kleidungsstück, das ich während der Vorbeifahrt als Bikini erkannt zu haben glaubte. Ein roter Bikini in einem nassen Haufen Zeug am Straßenrand? Bei genauerem Hinsehen entpuppte sich der rote Stoff nicht als Bikini, sondern als Stringtanga.
Nein, ich fang nicht schon wieder damit an, anderer Leut Kleidungsvorliebe zu kritisieren. Vielmehr mach ich mir Gedanken über das Bündel am Wegrand. Genauer gesagt um die Geschichte, die von dem Bündel erzählt werden könnte, wenn es denn reden könnte:
Wie mag es gekommen sein, dass sich ein roter Stringtanga, regendurchnässt und dreckig zusammen mit einem ehemals weißen T-Shirt und einer Jeansjacke neben drei zerknautschten Dosen (Jim) Beam & Cola am Rande eines Bürgersteigs räkelt, in der Vormittagssonne dampfend, an einer Stelle, die am Vorabend definitiv noch frisch gekehrt gewesen war.
Andere Menschen hätten wahrscheinlich die Polizei benachrichtigt. Oder wenigstens den Haufen mit dem Handy geknipst, um hinterher mit Belegfoto über die merkwürdige Begebenheit schwadronieren zu können. Zum Beispiel in einem Weblog.
Ich hingegen habe mir bloß den Wäschezettel des Stringtangas angesehen --Größe S, 90-95, was auch immer das bedeuten mag-- und rätsle seither, was da passiert sein mag heute Nacht. Könnte mir gepasst haben, das Ding.
Nachtrag, so gegen 23 Uhr: Die zweite Spurensicherung auf dem Heimweg förderte Erstaunliches zu Tage. Verschwunden waren T-Shirt und Jeansjacke. Am Tatort zurück blieben die leeren Whiskeymixdosen und der rote Tanga. Hm, was soll ich davon nun halten?
Meine Aufmerksamkeit erregt hatte ein rotes Kleidungsstück, das ich während der Vorbeifahrt als Bikini erkannt zu haben glaubte. Ein roter Bikini in einem nassen Haufen Zeug am Straßenrand? Bei genauerem Hinsehen entpuppte sich der rote Stoff nicht als Bikini, sondern als Stringtanga.
Nein, ich fang nicht schon wieder damit an, anderer Leut Kleidungsvorliebe zu kritisieren. Vielmehr mach ich mir Gedanken über das Bündel am Wegrand. Genauer gesagt um die Geschichte, die von dem Bündel erzählt werden könnte, wenn es denn reden könnte:
Wie mag es gekommen sein, dass sich ein roter Stringtanga, regendurchnässt und dreckig zusammen mit einem ehemals weißen T-Shirt und einer Jeansjacke neben drei zerknautschten Dosen (Jim) Beam & Cola am Rande eines Bürgersteigs räkelt, in der Vormittagssonne dampfend, an einer Stelle, die am Vorabend definitiv noch frisch gekehrt gewesen war.
Andere Menschen hätten wahrscheinlich die Polizei benachrichtigt. Oder wenigstens den Haufen mit dem Handy geknipst, um hinterher mit Belegfoto über die merkwürdige Begebenheit schwadronieren zu können. Zum Beispiel in einem Weblog.
Ich hingegen habe mir bloß den Wäschezettel des Stringtangas angesehen --Größe S, 90-95, was auch immer das bedeuten mag-- und rätsle seither, was da passiert sein mag heute Nacht. Könnte mir gepasst haben, das Ding.
Nachtrag, so gegen 23 Uhr: Die zweite Spurensicherung auf dem Heimweg förderte Erstaunliches zu Tage. Verschwunden waren T-Shirt und Jeansjacke. Am Tatort zurück blieben die leeren Whiskeymixdosen und der rote Tanga. Hm, was soll ich davon nun halten?
Modernes Leben der schickse, dahingetippt so gegen 10 Uhr am 6. September 2006