Rasiermesserscharf
Ich: Was machst du da?
Herr B.: Ich rasiere mich.
Ich: Das sehe ich. Meine Frage war tropischer Natur. Warum rasierst du dich?
Herr B.: Weil ich stoppelbärtig bin. Ist es dir zu heiß im Badezimmer?
Ich: Nein, es ist nicht heiß hier drin. Wieso fragst du?
Herr B.: Weil du tropische Fragen stellst.
Ich: Haha.
(Pause)
Ich vor dem Hintergrund der spätabendlichen Uhrzeit: Willst du noch mal weg?
Herr B.: Heute nicht mehr.
Ich: Warum rasierst du dich dann?
Herr B.: Weil mir langweilig ist.
Ich: Aha.
Herr B.: Männer rasieren sich manchmal, wenn sie sich langweilen. So wie sich Frauen die Fußnägel lackieren. Oder die Fingernägel. Oder die Beine. Rasieren, die Beine, meine ich jetzt.
(Pause)
Herr B.: Langeweile ist der perfekte Geisteszustand, um Aufgaben mit größtmöglicher Akribie und Perfektion zu erledigen. Es stellt sich dann nicht die Frage, ob das Ergebnis im Verhältnis zum Aufwand steht. Der Weg ist das Ziel. Letzthin zum Beispiel hatte ich das Gefühl, dass mein Steuerbescheid in einem Moment gähnender Langeweile erstellt wurde. Ich wünschte, Finanzbeamte würden sich häufiger rasieren. Zumindest wenn sie keine Frauen sind.
(Pause)
Herr B. leise singend zur Melodie von Bésame mucho: Rasúrame, rasúrame a fondo …
Ich, von der Badezimmerbühne abtretend: --
Des Herrn B. Spanisch ist bisweilen grausam. Die Wiedergabe der vorausgegangenen, elementaren Konversation hat die Leserschaft alleine den poodleschen Ausführungen über die amorphe und tektonische Langeweile zu verdanken.
Herr B.: Ich rasiere mich.
Ich: Das sehe ich. Meine Frage war tropischer Natur. Warum rasierst du dich?
Herr B.: Weil ich stoppelbärtig bin. Ist es dir zu heiß im Badezimmer?
Ich: Nein, es ist nicht heiß hier drin. Wieso fragst du?
Herr B.: Weil du tropische Fragen stellst.
Ich: Haha.
(Pause)
Ich vor dem Hintergrund der spätabendlichen Uhrzeit: Willst du noch mal weg?
Herr B.: Heute nicht mehr.
Ich: Warum rasierst du dich dann?
Herr B.: Weil mir langweilig ist.
Ich: Aha.
Herr B.: Männer rasieren sich manchmal, wenn sie sich langweilen. So wie sich Frauen die Fußnägel lackieren. Oder die Fingernägel. Oder die Beine. Rasieren, die Beine, meine ich jetzt.
(Pause)
Herr B.: Langeweile ist der perfekte Geisteszustand, um Aufgaben mit größtmöglicher Akribie und Perfektion zu erledigen. Es stellt sich dann nicht die Frage, ob das Ergebnis im Verhältnis zum Aufwand steht. Der Weg ist das Ziel. Letzthin zum Beispiel hatte ich das Gefühl, dass mein Steuerbescheid in einem Moment gähnender Langeweile erstellt wurde. Ich wünschte, Finanzbeamte würden sich häufiger rasieren. Zumindest wenn sie keine Frauen sind.
(Pause)
Herr B. leise singend zur Melodie von Bésame mucho: Rasúrame, rasúrame a fondo …
Ich, von der Badezimmerbühne abtretend: --
Des Herrn B. Spanisch ist bisweilen grausam. Die Wiedergabe der vorausgegangenen, elementaren Konversation hat die Leserschaft alleine den poodleschen Ausführungen über die amorphe und tektonische Langeweile zu verdanken.
Modernes Leben der schickse, dahingetippt so gegen 18 Uhr am 31. August 2006
Konfrontiert mit Ihrem Einwand schwört er übrigens, der Herr B., damals im Bad aféitame geträllert zu haben. Aber so sind sie, die Männer. Hinterher wollen sie es nie gewesen sein.