1 hypothetische Frage

Nur mal angenommen, eine Ihrer Bekannten würde Ihnen folgende Geschichte auftischen:
Sie sei ja schon jahrelang in der gleichen Firma angestellt und kenne daher sehr viele Kollegen per du. Fast schon als Freund würde sie zum Beispiel den Sysadmin aus der EDV bezeichnen. Eben dieser möge sie auch recht gern und habe sie eines Arbeitsabends noch auf ein Bier eingeladen. Äußerst dringlich habe er sein Anliegen gemacht.

Beim Feierabendtoast habe er ihr eröffnet, dass er den dienstlichen Auftrag erhalten habe, die Internetaktivitäten aller Mitarbeiter einschließlich des Mailverkehrs zu überprüfen. Und nun müsse er sie eigentlich der Revision melden, Ihre Bekannte. Nicht wegen der Mails, sondern wegen ihrer überschäumenden Surfgewohnheiten.
Leider aber sei ihm, dem Admin, wegen einer Unachtsamkeit einige Protokolle verloren gegangen. Die beiden letzten Monate fehlten jetzt vollständig in seiner Auswertung. Das komme schon mal vor. Aber ab dem darauf folgenden Tag würde er ganz besonders gewissenhaft weiter recherchieren, das habe er seinem Vorgesetzten zerknirscht versprochen.
Ja, also denn man Prost!, habe der Sysadmin gesagt und gleich mal eine zweite Runde Bier bestellt.

Was, so frage ich Sie, müssten Sie nun Ihrer völlig konsternierten, hypothetischen Bekannten raten?
bittersweet choc meinte dazu am 28. August kurz nach 23 Uhr

ruhig bleiben und einen anwalt anrufen. das verstösst meines erachtens gegen den datenschutz. da muss ein arbeitgeber schon konkrete und gute gründe angeben, um die daten der mitarbeiter zu durchleuchten.

rationalstürmer meinte dazu am 29. August kurz nach 0 Uhr

... zumal der Scheff ja von vornherein schon das Zeigefingerchen heben kann und sagen, dass das Surfen verboten ist. Wenn ers nicht macht - selber schuld.

schickse meinte dazu am 29. August kurz nach 10 Uhr

Frau Choc, da haben Sie natürlich sehr Recht. Das habe ihr schon der Admin selbst gesagt. Nur könnte die Bekannte ja ein starkes Interesse daran haben, sich gar nicht erst anzulegen mit der Personalabteilung. Rein vielleicht schon aus Harmoniebedürfnis?
Und den Zeigerfinger des Chefs gibt es wohl in Form einer Textergänzung der Arbeitsverträge, Herr Stürmer: …Material und Arbeitsmittel …bla, bla… ausschließlich für Firma …bla, bla… keinesfalls private Zwecke …

St. Burnster antwortete darauf am 29. August kurz nach 11 Uhr

Bist du eigentlich der Bruder von Christina Stürmer, Ratze?
rationalstürmer antwortete darauf am 29. August kurz nach 23 Uhr

Du hast echt immer die blödesten Verdachte, Burnstl. Christina Stürmer, oh Mann! Das weißt du selber, oder, dass dich das Musikbusiness irgendwann noch kaputtmachen wird.
stilhäschen meinte dazu am 29. August kurz nach 18 Uhr

also ich würde ja:
zuallererst diese runde zahlen und die nächsten. dankeschön sagen. und dann nachhause gehen, tief ausatmen und froh sein, daß weiter noch nichts passiert ist. die surfgewohnheiten ändern (und damit meine ich nicht alles hierüber anzukucken...), ggf. auf kreuzworträtsel oder stricken umstellen, falls der job wirklich so langweilig ist.
ich würde dann erst bei kameraüberwachung den anwalt einschalten. sonst ist man eben wegen irgendeiner anderen sache draußen.
nur so meine meinung.

schickse antwortete darauf am 29. August kurz nach 21 Uhr

Ja.

So in diese Richtung dachte ich eigentlich auch, Herr oder Frau Stilhäschen. Würde also Ihre Bekannte ein eigenes Weblog betreiben, dann würde es ab sofort ein wenig stiller dort werden. Leider.
stilhäschen antwortete darauf am 29. August kurz nach 22 Uhr

oh, vermutlich, ja. hätte meine bekannte in ihrer arbeitszeit gebloggt, so müsste sie sich wohl entweder ein wenig zurückziehen - oder den guten admin so abfüllen, daß er sich auch wirklich an keine url mehr erinnern könnte. denn solange der dichthält, passiert ja nun wirklich nichts.
also, sagen sie ihrer bekannten mal kopf hoch und in einer woche sieht das schon wieder ganz anders aus. bestimmt.
Romsdalen antwortete darauf am 31. August kurz nach 15 Uhr

ach so... um DIESE bekannte handelt es sich. fragen sie sie dochmal, ob sie weiss, ob diese "schnüffelaktion" zeitlich begrenzt ist oder ab sofort permanent zu erwarten ist.

Warum?

Nicht zu bloggen ist auch keine Lösung.
Und wenn es wirklich unbedingt sein
muss, schreiben Sie mir halt.
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