Teen-Ages (1)
Du traust dich doch eh nicht!, trompetet die M. in ihrer hysterischen Anklagestimme gegen mich los. Ich bin sauer auf meine Freundin, weil ich natürlich den miesen Trick durchschaue. Was sie selbst nicht wagt, wirft sie mir vor, um von der eigenen Schwäche abzulenken. Aber ich sage nichts und brüte nur dumpf vor mich hin, weil die M. leider trotz allem Recht hat. Ich traue mich doch eh nicht.
Wir sind alle drei sechzehn, die M. und ich und die P. Kurz gesagt geht es uns darum, endlich unsere Unschuld zu verlieren. Dem Gespräch voraus gegangen waren langwierige und kryptische Unterhandlungen mit drei Jungs, Franz, Josef und dem stillen Paul. Wir waren ein unzertrennliches Mädchengespann, und sie waren die drei besten Kumpels aus der gleichen Schulklasse. Alle sechs hatten wir nur ein Ziel, nämlich endlich mal zu vögeln.
Was so einfach klingt, war damals leider hoch kompliziert. Denn keine von uns drei Mädels hatte sich auf einen der Jungs festlegen lassen. Und die drei Jungmänner hielten sich genau so zurück. Zuletzt hatten die Gentlemen ganz cool angeboten, --ladies first-- wir drei Mädchen sollte Briefchen in die Schultasche des jeweils Auserwählten stecken und der musste erraten, wer oder welche von uns ihn sich ausgesucht hatte. Kinderkram, und der Rest des Planes lag auch noch völlig im Dunklen.
Wir trauen uns auf jeden Fall nicht.
Die Operation war im Hintergrund selbstverständlich extrem kompliziert. Denn eigentlich wollten wir alle drei den gut aussehenden, längst männlich entwickelten Josef. Aber wir gaben alle vor, lieber den Franz nehmen zu wollen, weil der zwar ein bisschen mickriger, aber der Wortführer und am coolsten war. Mit dem verschlossenen Paul wollte keine von uns.
Umgekehrt war es genauso. Die Jungs fuhren offiziell alle auf die M. ab. Aber ich machte mir Hoffnungen, dass sie mich auch gern nehmen würden. Second best, denn mit der P., das war schon mal so gut wie sicher, wollte bestimmt keiner von denen ins Bett. Die war zu dick und zumindest vor den Kerlen immer schweigsam wie ein Sack Stroh.
Da sitzen wir drei Mädels also mit unseren vorbereiteten Umschlägen in den Händen, die wir natürlich mit unseren besten Parfums eingestäubt haben. Es riecht wie im Puff dort auf der Schultoilette. Die M. funkelt mich an, ich funkle zurück. Es gilt als ausgemacht, dass eine von uns beiden den Franz, oder mit etwas mehr Mumm den Josef abkriegt. Keine gönnt es der anderen, aber keine wagt auch den notwendigen Schritt.
Auf einmal steht die P. auf. Ich geh dann mal und mach das. Die M. und ich starren ihr sprachlos nach, als sie die Mädchentoilette verlässt und uns beide alleine zurück lässt. Den Rest des Tages beißen wir uns beide verbittert auf die Zungen. Jetzt würde der Josef die blöde P. bumsen, und wir beide würden leer ausgehen. So eine bescheuerte Scheiße!
Komisch ist, dass zunächst gar nichts zu passieren scheint. Die P. sagt nichts, die M. und ich hätten lieber unsere Zungen verschluckt als nachzufragen. Und der Franz und der Josef sehen uns stirnrunzelnd an, wann immer wir hoheitsvoll an ihnen vorüberschlendern. Nur Paul bleibt sphinxhaft wie immer. Verdammt, was war bloß los? Hatte die P. doch gekniffen?
Wir sind alle drei sechzehn, die M. und ich und die P. Kurz gesagt geht es uns darum, endlich unsere Unschuld zu verlieren. Dem Gespräch voraus gegangen waren langwierige und kryptische Unterhandlungen mit drei Jungs, Franz, Josef und dem stillen Paul. Wir waren ein unzertrennliches Mädchengespann, und sie waren die drei besten Kumpels aus der gleichen Schulklasse. Alle sechs hatten wir nur ein Ziel, nämlich endlich mal zu vögeln.
Was so einfach klingt, war damals leider hoch kompliziert. Denn keine von uns drei Mädels hatte sich auf einen der Jungs festlegen lassen. Und die drei Jungmänner hielten sich genau so zurück. Zuletzt hatten die Gentlemen ganz cool angeboten, --ladies first-- wir drei Mädchen sollte Briefchen in die Schultasche des jeweils Auserwählten stecken und der musste erraten, wer oder welche von uns ihn sich ausgesucht hatte. Kinderkram, und der Rest des Planes lag auch noch völlig im Dunklen.
Wir trauen uns auf jeden Fall nicht.
Die Operation war im Hintergrund selbstverständlich extrem kompliziert. Denn eigentlich wollten wir alle drei den gut aussehenden, längst männlich entwickelten Josef. Aber wir gaben alle vor, lieber den Franz nehmen zu wollen, weil der zwar ein bisschen mickriger, aber der Wortführer und am coolsten war. Mit dem verschlossenen Paul wollte keine von uns.
Umgekehrt war es genauso. Die Jungs fuhren offiziell alle auf die M. ab. Aber ich machte mir Hoffnungen, dass sie mich auch gern nehmen würden. Second best, denn mit der P., das war schon mal so gut wie sicher, wollte bestimmt keiner von denen ins Bett. Die war zu dick und zumindest vor den Kerlen immer schweigsam wie ein Sack Stroh.
Da sitzen wir drei Mädels also mit unseren vorbereiteten Umschlägen in den Händen, die wir natürlich mit unseren besten Parfums eingestäubt haben. Es riecht wie im Puff dort auf der Schultoilette. Die M. funkelt mich an, ich funkle zurück. Es gilt als ausgemacht, dass eine von uns beiden den Franz, oder mit etwas mehr Mumm den Josef abkriegt. Keine gönnt es der anderen, aber keine wagt auch den notwendigen Schritt.
Auf einmal steht die P. auf. Ich geh dann mal und mach das. Die M. und ich starren ihr sprachlos nach, als sie die Mädchentoilette verlässt und uns beide alleine zurück lässt. Den Rest des Tages beißen wir uns beide verbittert auf die Zungen. Jetzt würde der Josef die blöde P. bumsen, und wir beide würden leer ausgehen. So eine bescheuerte Scheiße!
Komisch ist, dass zunächst gar nichts zu passieren scheint. Die P. sagt nichts, die M. und ich hätten lieber unsere Zungen verschluckt als nachzufragen. Und der Franz und der Josef sehen uns stirnrunzelnd an, wann immer wir hoheitsvoll an ihnen vorüberschlendern. Nur Paul bleibt sphinxhaft wie immer. Verdammt, was war bloß los? Hatte die P. doch gekniffen?
Wybergeschichten der schickse, dahingetippt so gegen 8 Uhr am 1. August 2006
Komisch,